Im Jahr 2024 führten die Technologieriesen «Magnificient 7» die US-Aktienmärkte an. Doch im ersten Quartal 2025 drehte der Wind: Die Kurse fielen stark und zogen den S&P 500 um 3.5% nach unten. Ursachen hierfür waren hohe Bewertungen, Unsicherheiten durch neue Handelstarife und ein starker US-Dollar, gestützt durch die anhaltend hohen Zinsen.
Die Aktienmärkte in Europa erlebten einen Aufschwung. Der Euro Stoxx stieg um 8.1%. Die günstigeren Bewertungen im Vergleich zu den USA, fallende Zinsen, die stabilisierende Politik und umfangreiche Investitionsprogramme führten zu einem Vertrauensgewinn.
In der Schweiz startete der SPI ebenfalls positiv ins Jahr. Dabei gehörten insbesondere die defensiven Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé nach einer längeren Durststrecke zu den Spitzenreitern.
Für das zweite Quartal erwarten wir in den USA eine Erholung von den Tiefstständen, während die Börsen in Europa und der Schweiz nach den Dividendenabgängen in eine Konsolidierungsphase eintreten könnten. Die Entwicklung der US-Handelspolitik, Fortschritte in der Ukraine-Frage, sinkende Zinsen und ein stabiles, wenn auch moderates, Wirtschaftswachstum werden entscheidende Faktoren sein.
Für die Schweiz erwarten wir eine weiterhin positive Entwicklung. Das moderate Wirtschaftswachstum wird durch eine robuste Binnennachfrage sowie wohlüberlegte Handlungen der Nationalbank unterstützt. Dennoch könnten externe Faktoren, wie zum Beispiel die Schwäche wichtiger Handelspartner oder ein starke Währung, die Exportindustrie belasten.
Daher befürworten wir eine Portfolioausrichtung mit leichtem Übergewicht in amerikanischen und in Schweizer Aktien, um von deren Stabilität und den defensiven Qualitäten des hiesigen Marktes zu profitieren.